Strong, Anna Louise - USA
Sie wurde
am 24. November 1885 in Friend, Nebraska geboren war eine US-amerikanische
Journalistin und Autorin, die vor allem über die Sowjetunion und die
Republik China sowie die Volksrepublik China berichtete.
Anna Louise studierte am Bryn Mawr College, am Oberlin College und
erreichte mit 23 Jahren ein Doktorat an der University of Chicago. Sie
hielt Vorträge für eine staatliche Organisation der Kinderwohlfahrt und
reiste durch die USA.
Mit 30 Jahren kehrte sie nach Seattle zurück und lebte mit ihrem Vater
zusammen. Sie wurde Sozialistin und organisierte Sommerlager.
Im Jahr 1916 kandidierte Anna Louise Strong für die Schulaufsichtsbehörde
von Seattle und wurde dabei von Frauen- und Gewerkschaftsgruppen
unterstützt. Sie war die einzige Frau in dem Gremium und erklärte, dass
die öffentlichen Schulen soziale Dienstleistungen für Kinder aus armen
Familien anbieten sollten.
Anna Louise arbeitete als freie Korrespondentin für die New York Evening
Post.
Sie war Pazifistin, und als die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg
eintraten, sprach sie sich gegen die Wehrpflicht aus. Anna Louise wurde
als „unpatriotisch“ bezeichnet und von ihrem Posten bei der
Schulaufsichtsbehörde abgesetzt. Sie arbeitete nun offen für linke
Zeitungen.
Im Jahr 1921 reiste Anna Louise im Auftrag der Quäker-Organisation
American Friends Service Committee nach Polen und Russland und Ende der
20er-Jahre nach China. Nach ihrer Rückkehr nach Moskau 1930 war sie an der
Gründung der ersten englischsprachigen Zeitung Russlands, Moscow News,
beteiligt.
In den 30er-Jahren heiratete sie Joel Shubin und reiste in die USA, nach
Spanien und China. Sie schrieb für “The Atlantic Monthly”, “Harper’s”,
“The Nation” und “Asia”.
Sie nahm am II. Internationalen Kongress der Schriftsteller für die
Verteidigung der Kultur teil, der vom 2.7. – 12.7.1937, während des
Spanischen Krieges, in Madrid, Valencia und Barcelona stattfand. “Was
können die Schriftsteller tun, um Spanien zu helfen? ... Das moralische
Elend des Faschismus ist so grauenvoll, dass es für uns alle notwendig
ist, die Welt über die spanische Wahrheit zu informieren, damit alle
Völker euch unterstützen werden, weil die Themen, die hier diskutiert
werden, die der ganzen Menschheit sind.” Zitat Anna Louise Strong.
Marion Merriman Wachtel berichtet: Anna Louise Strong kam aus Amerika,
nachdem sie zuvor aus Russland zurückgekehrt war. Sie plante,
Informationen für ein Buch über die internationalen Freiwilligen zu
sammeln. Sie wurde in Tarazona untergebracht.
Sie freute sich über das Hilfsprogramm für die spanischen Kinder, die
schrecklichsten Opfer des Krieges, und sie wollte mit den amerikanischen
Freiwilligen sprechen, um ihre Geschichten zu erfahren. Die Männer mochten
sie wegen ihrer Begeisterung und der Einfachheit ihres
Auftretens.
Anna Louise brachte zehntausend Dollar von einem amerikanischen
Philanthropen mit, die
für Stiefel bestimmt waren für die kämpfenden US-amerikanischen
Freiwilligen. Es war schwierig, Stiefel zu finden. Also machte sich Anna
Louise auf die Suche nach einem spanischen Schuhhersteller, der die
benötigten Stiefel herstellen würde.
Später begleitete sie die Rote Armee auf ihrem Vormarsch durch Polen.
Mitte Februar 1949 wurde Anna Louise in Moskau verhaftet, der Spionage
beschuldigt und eine Woche später ausgewiesen. Sie kehrte in die USA
zurück und übersiedelte von dort nach China, wo sie sich niederließ, und
u.a. als erste Amerikanerin Tibet besuchte. Sie verfasste zahlreiche
weitere Bücher und lebte bis zu ihrem Tod in Peking. Anna Louise Strong
starb am 29. März 1970 in Peking.
Quellen: Participantes en el II Congreso de escritores para la defensa de
la ...
Escrivà Moscardó, Cristina, Las Brigadas Internacionales a Benicàssim,
"Las damas de la Libertad" pp. 109-117, Asociación Cultural Instituto
Obrero, Valencia, 2013;
Anna Louise Strong – Wikipedia
http://sidbrint.ub.edu/en/node/12698
http://digitaltamiment.hosting.nyu.edu/files/original/5434ae298184e90c2b45d6139c10f81d072d5c41.pdf
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