Strasde, Marina - Deutschland      

        Strasde, Marina

Sie wurde am 2. Februar 1897 in Riga geboren und ging Ende 1913 zum Schauspielstudium nach Berlin. Hier arbeitete sie von 1918 an als Schauspielerin, wurde KPD-Mitglied und leistete ab 1933 illegale Arbeit, bis sie nach wenigen Monaten Deutschland verlassen musste. Sie ging nach Paris. Hier engagierte sich Marina Strasde in verschiedenen antifaschistischen Komitees. 1937/1938 war sie in Spanien als Krankenschwester in den Internationalen Brigaden tätig. 1939 floh sie nach Paris, wurde im März 1940 verhaftet und kam in das Internierungslager Rieucros. Hier war sie als Schauspielerin und Dichterin aktiv und an Widerstandsaktionen beteiligt. Seit 1943 war sie als Maria Salavin im französischen Widerstand aktiv und gehörte dem Komitee Freies Deutschland für den Westen(CALPO) an. Nach dem Krieg ging Marina Strasde nach Berlin/DDR. Sie starb am 27. März 1949 an den schweren gesundheitlichen Schäden aus der Lagerhaft.


Quellen: Ulla Plener „Frauen aus Deutschland in der französischen Rèsistance“;
Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag Edition AV 2015
Foto: Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 2 Verlag Edition AV 2016. S. 206
http://sidbrint.ub.edu/en/node/41311