Kugler,
Mira geb.
Broner
Sie
wurde in einer Arbeiterfamilie am 30. April 1914 in Lodz/Polen geboren und
besuchte dort die Volksschule. Mira Broner war Textilarbeiterin. 1937 ging
sie nach Spanien, gehörte der XIII. Internationalen Brigade an und war in
einem Hospital der 45. Division als Hilfsschwester tätig. Sie versorgte
die Verwundeten der Fronten in der Extramadura, am Aragón und am Ebro. Ihr
Ehemann Norbert Kugler war ebenfalls Angehöriger der Internationalen
Brigaden. Im Oktober 1938 kam sie nach Frankreich, wurde Mitglied der FKP.
Ihren Lebensunterhalt verdiente sie sich als Kosmetikerin und Putzfrau.
Von November 1939 bis Juli 1941 war sie im Lager Rieucros interniert,
konnte fliehen und reihte sich in den Widerstand ein. Sie hielt Verbindung
zur FKP sowie zu den FTP und war Mitglied des Bataillons Carmagnole
Liberté in Südfrankreich. Im Oktober 1945 kehrte Mira Kugler nach
Deutschland zurück. Sie lebte erst in Bayern und ab 1949 mit ihrem Ehemann
in der DDR. Wenige Jahre nach dessen Tod zog sie nach Frankreich, dann in
die BRD. 2005 ist sie in einem jüdischen Altersheim in München verstorben.
Quellen:
DRAFT - Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der
Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland«;
Ulla
Plener „Frauen aus Deutschland in der französischen Rèsistance“;
Werner
Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag
Edition AV 2015;
Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive