Kowo, Sarah (Covo, Sarah) - Türkei/Frankreich
Sarah wurde 1904 in Zarigrad (Konstantinopel) in einer jüdischen Familie
geboren. Nationalität: Französisch. Die Familie kam aus Bulgarien in die
Türkei.
1929 verließ die Familie das Land und reiste nach Frankreich ein. Sarah
besuchte die Grundschule, sprach Bulgarisch, Französisch und Spanisch. Sie
nahm Unterricht an der Université Ouvrière de Paris (Arbeiteruniversität)
und las Werke von Dimitroff, Lenin, Thorez, Marty und Marx.
Von Beruf Schneiderin, arbeitete sie aber von 1932-1933 bei dem
Puppenmacher Raynal.
In den Jahren 1933 und 1934 erlebte sie eine Phase der Arbeitslosigkeit.
Dann arbeitete sie in den Renault-Werken. Sie war Mitglied der
Gewerkschaft CGT und des Weltfrauenkomitees.
Im Juni 1936 trat sie der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) bei.
Sarah überquert am 9. Dezember 1937 mit einer Gruppe von Spaniern die
Grenze von Port-Bou. Zuerst arbeitete sie als Übersetzerin, um für einen
Newsletter auf Bulgarisch zu übersetzen. Nach der Auflösung dieses
Dienstes wurde sie in den Kulturdienst des Rehabilitationszentrums Mahora
berufen. Später wird sie als Pflegekraft dem Hospital in S'Agaro Hospital
zugewiesen.
Ihr Bruder Caesare Kowo war Offizier der XI. Internationalen Brigade und
wurde in der Guadalajara-Schlacht schwer verwundet. Sarah erkrankte schwer
und wurde im Juli 1938 nach Frankreich evakuiert. Sarah Kowo starb
1939 in Frankreich.
Quelle: Arno Lustiger „Schalom Libertad!“ Verlag Büchergilde Gutenberg
1989;
За свободна испания книга пърава - Ediciones Comite de la
Asociacion Democratica Bulgaro – Espanola Sofia 1949;
Fernanda Romeu Alfaro: Mujeres en las Brigadas Internationales;
Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive;
Moskauer Archiv RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 30,, RASAPI. F. 545. Op. 6. D.
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