Götze, Elli geb. Büchner

        Götze, Elli

Sie wurde am 14. Oktober 1906 (1907) in Leipzig geboren, war die Ehefrau von Ferdinand Götze und die Schwägerin von Irma Götze. Ihren Mann lernte sie in einer Gruppe der Syndikalistisch-Anarchistischen Jugend in Leipzig kennen, später waren sie aktive Funktionäre der FAUD. Anfang 1935 entzog sich Ferdinand einer drohenden Verhaftung durch die Flucht nach Barcelona. Dort lebten schon seit April 1934 seine Frau und seine Tochter Annemarie. Elli war Gruppenvorsitzende der DAS, wurde aber im April 1937 abgewählt, da ihr Ehemann sich von der DAS getrennt und gemeinsam mit Eugen Scheyer die SRDF gegründet hatte. Nach den Mai-Ereignissen 1937 in Barcelona war Elli kurze Zeit im Gefängnis Puerta del Angel inhaftiert.
Sie ging ins Exil nach Frankreich und später nach Norwegen. Nach der deutschen Besetzung Norwegens wechselte die Familie nach Schweden. Nach dem Krieg waren Elli, Ferdinand und Annemarie Götze in der schwedischen syndikalistischen Bewegung aktiv.
 

Quellen: Dieter Nelles, Ulrich Linse, Harald Piotrowski, Carlos Garcia “Deutsche Antifaschinnen in Barcelona 1933 – 1939“;
Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag Edition AV 2015
Moskauer Archiv RGASAPI. F. 545. Op. 6. D. 363
 
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