Grepp, Gerda

   Grepp, Gerda  

Gerda wurde 1907 geboren und arbeitete während des spanischen Krieges ab 1936 als Reporterin für die Arbeitspartei-Zeitung „Arbeiderbladet“ in Spanien. Sie kam im Oktober 1936 als erste weibliche Reporterin von Skandinavien in Barcelona an, reiste nach Madrid, wo sie Bombenangriffe auf die Stadt miterlebte. Mit Ludwig Renn fuhr sie zur Toledo-Front. Gerda war auch als Dolmetscherin tätig.
Sowohl Gerda als auch die anderen norwegischen Korrespondenten in Spanien, wie Nordahl Grieg und Nini Gleditsch, fühlten sich mit der Spanischen Republik verbunden. Nini Gleditsch und Gerda Grepp halfen, eine groß angelegte Hilfeleistung der norwegischen Arbeiterbewegung zu organisieren.
Im Januar und Februar 1937 besuchte Gerda Málaga zusammen mit Arthur Koestler, dem Journalisten und Reporter für die britische Zeitung „News Chronicle“. Während des Kampfes um Málaga entkam sie den angreifenden Faschisten. Gerda verließ am 6. Februar Málaga, während Koestler immer noch in der Stadt war. Am 7. Februar 1937 nahmen Truppen der italienischen Faschisten die Stadt ein. Koestler wurde verhaftet, als Spion zum Tode verurteilt, und saß in Sevilla in einer Todeszelle. Nach großem internationalem Druck wurde er freigelassen.
Ab Mai 1937 verbrachte Gerda mehrere Wochen im Baskenland. Sie besuchte die baskische republikanische Armee und erlebte den Kampf um Bilbao. Sie befand sich häufig in gefährlichen Situationen. Während ihrer Zeit in Spanien litt sie an Tuberkulose. Schließlich wurde sie durch ihre Krankheit gezwungen, Spanien zu verlassen und nach Norwegen zurückzukehren.
Gerda Grepp starb am 29. August 1940, 33 Jahre alt, an Tuberkulose, im von Deutschen besetzten Norwegen.
 

Quellen: Die Völker an der Seite der Spanischen Republik - Verlag Progreß Moskau 1975 S. 244:
Gerda Grepp – Wikipedia; und Foto rechts
Hun var den første ved fronten. Gerda Grepp ble glemt. - Reportasjen
http://sidbrint.ub.edu/en/node/35425 und Foto links
 
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