Gellhorn, Martha - USA
Sie wurde am 08.11.1908 in St. Louis geboren. Der Vater war
niedergelassener Arzt und stammte aus Breslau. 1930 ging sie nach Paris,
um dort Auslandskorrespondentin zu werden. In den folgenden 58 Jahren
arbeitete sie als Reporterin und Schriftstellerin. Sie folgte 1937 Ernest
Hemingway, mit dem sie einige Jahre verheiratet war, in den spanischen
Krieg. Martha nahm am II. Internationalen Kongress der Schriftsteller für
die Verteidigung der Kultur teil, der vom 2.7. – 12.7.1937 während des
Spanischen Krieges in Madrid, Valencia und Barcelona stattfand. Sie blieb
bis 1939 in Spanien.
Als Kriegsreporterin war sie in Prag vor dem Einzug der Faschisten, in
Finnland beim Einmarsch der Roten Armee und 1945, kurz nach der Befreiung,
berichtete sie über das KZ Dachau. Später erlebte sie die Kriege in
Vietnam, dem Nahen Osten und Mittelamerika.
Sie hatte von allen Kriegsschauplätzen der Welt für große Zeitungen
berichtet und sich bald in Journalistenkreisen einen Namen gemacht. In
Spanien war sie auch dem Fotografen Robert Capa begegnet, mit dem sie bis
zu seinem Tod im Indochinakrieg eine enge Freundschaft verband. Am 15.
Februar 1998 setzte die schwer Kranke, fast gänzlich erblindete Martha
Gellhorn in London ihrem Leben ein Ende.
Quellen: Participantes en el II Congreso de escritores para la defensa de
la ...;
Jim Fyrth und Sally Alexander: Womens voices the Spanish Civil War -
Lawrence&Wishart London 1991;
Escrivà Moscardó, Cristina, Las Brigadas Internacionales a Benicàssim,
"Las damas de la Libertad" pp. 109-117, Asociación Cultural Instituto
Obrero, Valencia, 2013.
http://sidbrint.ub.edu/en/node/16390 Foto
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