Einstein,
Lydia geb.
Guévrékian
Sie
wurde 1898 in Armenien geboren und war
die Schwester von Gabriel Guévrékian, einem bekannten Architekten. Lydia
verbrachte ihre Kindheit in der Türkei. Ab 1910 lebte sie mit ihrem Bruder
Gabriel in Wien bei ihrem Onkel. In erster Ehe war sie mit dem
Wiener Hans Adolf Vetter verheiratet, ein Architekt und Mitarbeiter ihres
Bruders.
In
Paris heiratete sie 1932 den deutschen Journalisten Carl Einstein.
Gemeinsam gingen sie von Frankreich aus nach Spanien und schlossen sich
den Anarchisten an. Lydia arbeitete als Krankenschwester in verschiedenen
Hospitälern nahe Barcelona und Bonanova. 1937 erhielt sie einen Ausweis
als Miliciana der Division Durruti, 1.
Kompanie (Internacional) in Pina de Ebro.
1939,
nach der Niederschlagung der Republik, ging sie mit ihrem Mann nach
Frankreich zurück. Als deutscher Staatsangehöriger wurde Carl Einstein im
Frühjahr 1940 bei Bordeaux interniert, im Juni entlassen und in Gurs
erneut interniert. Am 26. Juni 1940 gelang ihm die Flucht in die Pyrenäen.
Er nahm sich 1940 das Leben.
Lydia
konnte seine Manuskripte retten. Sie lebte bis 1948 in Paris, danach im
Iran. Nach der Revolution im Iran 1979 emigrierte sie in die USA.
Quellen:
Wikipedia,
Jews
in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive S. 123;
biografiA
Lexikon Österreichischer Frauen (Hsg. Ilse Korotin) S. 681
Virtuelles
Denkmal "Gerechte der Pflege"
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