Bondarewa, Lilia (Elizaweta) Innokentiewna – Argentinien/Sowjetunion
Sie wurde am 16.06.1908 in Wien geboren und war die Tochter von Innokenti Jakowlew und Ida Bondarewa.  Die Familie wanderte 1908 nach Argentinien aus.
Sie war 1921 Mitglied des Federación de la Juventud Comunista Argentiniens (FJC). Lilia war 1922 Delegierte zum ersten Kongress der FJCA und stellvertretendes Mitglied des Zentralkomitees der FJCA. Im gleichen Jahr wurde sie aus der FJCA ausgeschlossen, weil sie der Linie des Zentralkomitees der FJCA nicht zustimmte.
Sie wurde jedoch am 12.1.1924 wieder in den FJCA aufgenommen und wurde 1925 Mitglied er Kommunistischen Partei Argentiniens (PCA).
Sie studierte Philologie an der Universität von Buenos Aires, Zusammen mit ihrem Stiefvater Moisei Kantor zog sie 1925 in die Sowjetunion und wurde dort 1927 Mitglied des Komsomols.
Sie arbeitete von 1928-1929 im redaktionellen Teil der Komintern und von 1930-1936 als Verlagsmitarbeiterin im Verlag der ausländischen Arbeiter in der UdSSR.
Während des Spanischen Krieges war sie vom 29.10.1936 - 29.3.1937 als Übersetzer für die sowjetischen Militärberater tätig
Als Ehefrau Luis Víctor Sommis, der ebenfalls für die spanische Republik während des Krieges tätig war, kehrte sie 1938 nach Argentinien zurück.
Von 1940 – 1945 arbeitete sie an der Fakultät für Philosophie und Literatur der Universität Buenos Aires.
Lila übersetzte Werke berühmter Dichter der sowjetischen Poesie. Unter anderem übersetzte sie Werke von Alexander A. Fadejew, Nikolai A. Ostrowskij, Dimitri A. Furmanow, Maxim Gorki, Wladimir Majakowski, den sie persönlich getroffen hatte.
Lilia Bondarewa starb am 24.12.1986 in Buenos Aires.

Quelle: América Latina en la Internacional Comunista, 1919-1943. Diccionario Biográfico S. 101/102 und 586/587
http://sidbrint.ub.edu/en/node/21664
https://gams.uni-graz.at/context:iiw;
Diccionario Biografico de Voluntarios de Argentina en la Guerrs Civil Espanola von Jerónimo Boragina