Bodek,
Käthe
Sie
wurde am 4. August 1897 in Berlin geboren und war medizinische
Assistentin. 1933 emigrierte sie mit ihrem Ehemann Dr. Günter Bodek nach
Spanien. Nachdem er, der Chefarzt im Lazarettzentrum in Benicàssim
gewesen war, am 26. Juni 1937 verstarb, meldete sich Käthe Bodek bei der
Kinderhilfe Ayuda Infantil. Sie richtete in den Bergen ein Heim für 50
Waisenkinder aus Madrid ein, in dem sie auch ihre eigenen Kinder
unterbrachte. Als im März Katalonien immer stärker von den Faschisten
bombardiert wurde, wurde ihr ein Urlaub in Frankreich genehmigt. Kurze
Zeit darauf teilte ihr das spanische Hilfskomitee in Paris mit, dass
eine Rückkehr nach Spanien wegen der Lage dort nicht ratsam sei. Die
Kinder erhielten einen Platz in einem Heim für spanische
Flüchtlingskinder bei Paris. Nach dem Überfall auf Frankreich durch die
deutschen Truppen im Sommer 1940 schlug sich Käthe Bodek nach
Südfrankreich durch. Die Familie erhielt Visa für die Einreise nach
Mexiko. Dort war sie für das Komitee Freies Deutschland, den
Heinrich-Heine-Klub und die jüdische Organisation Menorah aktiv und
arbeitete auch als Leiterin eines physiotherapeutischen Instituts.
Käthe
Bodek starb 1981 in Mexiko.