Birman, Elisabeth verh. Luca (Waisman, Brana, Birman, Brana,  Bety Sapic)

Sie wurde am 1. Januar 1909 in Balotica (Bessarabien) geboren. Seit 1935 war sie Mitglied der Kommunistischen Partei Rumäniens, wurde verhaftet und 1936 entlassen. Sie flüchtete in die Tschechoslowakei und von dort nach Bern (Schweiz), um von hier aus nach Spanien zu gelangen. Da sie aber keine medizinische Ausbildung hatte und nur Männer genommen wurden, wurde sie weggeschickt. Sie schaffte es, illegale nach Frankreich einzureisen. In Paris schlug sie sich mit verschiedenen Tätigkeiten durch und nahm an Demonstrationen für die Spanien-Hilfe teil. 1937 gelang ihr die Reise nach Spanien. Elisabeth kam nach Albacete und war im Pressebüro der Sanitätsdirektion tätig. Sie arbeitete auch bei der rumänischen Frontzeitung mit. Später wurde sie bis Juni 1938 die persönliche Sekretärin des Politkommissars der rumänischen Gruppen, Peter Borila. Von Juni 1938 bis Februar 1939 lebte sie in Barcelona, wo sie in der Kaderdirektion des Zentralkomitees der PCE arbeitete.  Nach dem Ende des Krieges ging sie nach Frankreich und wurde im Lager Perpignan interniert. Sie konnte aus dem Lager fliehen und ging nach Paris, wo sie einige Zeit im französischen Komitee für Spanienhilfe tätig war. Wegen ihrer jüdischen Abstammung war sie gezwungen, beim Einmarsch der faschistischen Wehrmacht, Paris zu verlassen. Das Frühjahr 1941 erlebte sie in der Sowjetunion. In Moskau arbeitete sie zuerst für den Staatsverlag, später für das Radio Romania Libera als Redakteurin. Parallel dazu arbeitete sie in der Komintern als Personalassistentin von Ana Pauker. Nach ihrer Rückkehr nach Rumänien heiratete sie Vasile Luca. Im August 1952 wurden beide verhaftet. Ihr Mann wurde hingerichtet, sie wurde 1954 entlassen und verschwand aus dem öffentlichen Leben.

 
Quellen: S. Laura Polexe „Auf engen Pfaden“;
Renèe Lugschitz: Spanienkämpferinnen -  LIT Verlag Münster
Moskauer Archiv RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 30

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