Sie
wurde im Oktober 1915 geboren und wuchs in Zürich auf. Von Beruf war sie
Lehrerin. Berta wurde Mitglied der Kommunistischen Partei.
Am
5. November 1936 fuhr sie mit ihrem Mann, Ernst Bickel, nach Albacete
(Spanien). Hier erfuhr sie, dass laut einer neuen Weisung nur noch
Ärztinnen und Krankenschwestern aufgenommen wurden. Sie protestierte
energisch und ließ sich nicht einschüchtern. Ihr Protest hatte Erfolg.
Sie und weitere Frauen wurden noch im Dezember 1936 dem Hospital der
Internationalen Brigaden in Albacete als Pflegerinnen zugeteilt. Die
Silvesternacht wurde ihr schließlich zum Verhängnis. Sie ließ sich von
einem Arzt nach Hause begleiten, der kurz darauf wegen Spionage
verhaftet wurde. An ihr haftete nun der Vorwurf, «eine unbewusste
Agentin faschistischer Spionage» zu sein. Sie verließ Spanien im Januar
1937 und kehrte über Paris nach Zürich zurück. Berta Bickel-Schuler
starb 1941.