Arévalo
de
Roche,
Julia
Sie wurde am 1.7.1898, nach anderen Angaben 1896, in Barriga Negra,
Lavalleja/ Uruguay geboren. Sie konnte die Grundschule nur bis zur 4.
Klasse besuchen. Mit 10 Jahren arbeitete sie in einer
Streichholzfabrik. Später wurde sie Tabakarbeiterin und Mitglied der
Gewerkschaft.
Mit 15 Jahren trat sie in die
Sozialistische Partei Uruguays ein (Partido Socialista PSU). Im Jahr
1920 beteiligt sich an dem Prozess, der zur Gründung der
Kommunistischen Partei führte. Nach der Gründung der Kommunistischen
Partei Uruguays (PCU) am 21. September 1920 wurde sie deren Mitglied.
Julia war 1933 Sekretärin des
PCU-Komitees im Departement Paysandú und 1937 Mitglied des
Zentralkomitees der PCU.
Während der Diktatur von Gabriel Terra
(1931 – 1938) erlitt sie zusammen mit ihren Kameraden Repression des
Regimes. Sie wurde wiederholt verhaftet.
Als am 18. Juli 1936 die spanischen
Faschisten unter Franco den Putsch gegen die II. Spanische Republik
begannen, beteiligte sie sich an der Gründung der Solidaritätsbewegung
mit der Spanischen Republik. Sie unterstützte nachdrücklich die
Aktivitäten der Solidarität mit der Spanischen Republik während des
Krieges. Sie engagierte sich im Kampf gegen den deutschen
Faschismus im Zweiten Weltkriegs.
1942 wurde sie Abgeordnete des
uruguayischen Parlaments und war 1946 Senatorin.
Sie reiste im November 1945 zusammen mit
anderen Vertretern Uruguays nach Paris, um an der Gründung des Internationalen Demokratischen
Frauenbundes teilzunehmen.
In den Jahren 1960-70 war sie Mitglied
des Präsidiums der Internationalen Demokratischen Frauenföderation.
Nach dem Staatsstreich von 1973 und der
darauffolgenden Bürgerkriegsdiktatur nahm Julia Arévalo, inzwischen
eine alte Frau, an politischen Widerstandsaktionen gegen das Regime
teil.
Sie starb am 18. August 1985 in
Montevideo/Uruguay, wenige Monate nach dem Ende der Diktatur.
Quellen: América Latina en
la Internacional Comunista, 1919-1943. Diccionario Biográfico S. 61;
¿Quién fue Julia Arévalo? - Noticias Uruguay,
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